Lebenskraft

Samuel-HahnemannIn jedem Organismus herrscht eine energetische Kraft, die den Körper belebt und für einen harmonischen Ablauf aller Körperfunktionen sorgt.

Samuel Hahnemann (1755-1843), der Begründer der Homöopathie, nannte dies Lebenskraft oder Dynamis. Ist diese Lebenskraft stark und kann ungestört wirken, sind wir gesund - unser Geist und Körper ist in Balance, wir fühlen uns in allen Bereichen gut, sind leistungsfähig und wenig empfänglich für Krankheiten.

Ein Beispiel für eine starke Lebenskraft ist die Fähigkeit des Körpers, Fieber zu erzeugen. Ein gesunder Organismus reagiert auf einen krankmachenden Einfluss, wie etwa einer Mikrobe mit Fieber. Durch das Fieber werden wir schnell wieder davon befreit.

Am stärksten ist die Lebenskraft vorwiegend noch bei Kindern ausgeprägt. Kinder reagieren auf Krankheiten sehr oft mit plötzlichem auch hohem Fieber. Genauso schnell sind die Kinder dann wieder gesund, meist ohne daß es einer Hilfe von außen bedarf.

Gesundes Gleichgewicht

Das Fieber ist ein gutes Beispiel, den Ansatz der Homöopathie zu verstehen.

Das Fieber, welches durch den Körper erzeugt wird ist kein Zeichen einer Erkrankung, etwa der Mikrobe im Körper. Vielmehr ist das Fieber ein Symptom, welches der Körper - oder besser gesagt - die Lebenskraft im Körper erzeugt, um gesund zu werden.

Die Homöopathie will also nicht das Symptom bekämpfen, also in diesem Beispiel das Fieber. Denn gerade das Fieber stellt ja den Versuch der Lebenskraft dar, den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Das Fieber ist also vielmehr das Zeichen für eine einsetzende Heilung.

Die Aufgabe der Homöopathie ist also, dem Körper wieder in sein gesundes Gleichgewicht zu helfen, wenn die Lebenskraft in ihm dazu nicht mehr in der Lage ist.

Simile-Prinzip

Similia similibus curentur. - Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt.

Auf jeden Reiz der auf unseren Körper einwirkt, antwortet unsere Lebenskraft mit einer Gegenmaßnahme, um das Gleichgewicht wieder herzustellen.

Ein Beispiel dazu ist eine kalte Dusche, oder das Abreiben der Hände mit Schnee. Zuerst werden die der Kälte ausgesetzten Körperteile kalt, unsere Lebenskraft reagiert aber sofort und steuert dagegen, was zur Folge hat, daß der Körper danach stark erwärmt wird. Die Haut ist rot und gut durchblutet.

Dasselbe geschieht nach der Gabe eines homöopathischen Medikamentes. Darum werden in der Homöopathie Arzneimittel verabreicht, die in der Lage sind, bei der Einnahme durch gesunde Probanden möglichst ähnliche Symptome zu erzeugen, wie sie der Patient aufweist, den wir mit dieser Arznei heilen wollen.

Ein weiteres Beispiel hierzu:

Beim Schneiden einer Zwiebel reagiert der Körper mit brennenden, tränenden Augen und Fließschnupfen. Die Symptome bessern sich an der frischen Luft. Weist ein Patient mit einem grippalen Infekt nun ähnliche Symptome auf, so kann in diesem Fall allium cepa (Zwiebel) das passende Heilmittel sein.

Durch die Gabe einer homöopathischen Arznei wird im Körper gleichsam eine künstliche Krankheit erzeugt, die der eigentlichen Krankheit sehr ähnlich ist. Durch die starke Verdünnung der Arzneien werden jedoch nur die energetischen Informationen an den Körper weitergegeben, so dass dieser nicht durch Arzneistoffe belastet wird. Die Potenzierung der Arzneien bewirkt, daß der Reiz der Arznei stärker ist, als die eigentliche Krankheit, worauf die Lebenskraft reagieren kann und die Krankheit verschwinden lässt.

Die Homöopathie hilft also lediglich dem Körper, wieder ins Gleichgewicht zu finden, damit er sich selber heilen kann. Dies stellt für mich eine der schonendsten und ganzheitlichsten Möglichkeiten dar, einen Körper zu heilen.

 

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